Zusammenfassung
Die wissenschaftliche Grundlage für die Strohaufschließung durch Alkalien ist von Kellner1) gelegt worden. Lehmann2) jedoch war es, welcher diese Versuche in umfangreicherer Weise aufnahm und der sie im Laufe von mehr als 20 Jahren auf eine breitere praktische Grundlage stellte. Mit Recht nimmt deshalb die landwirtschaftliche Versuchsstation zu Göttingen den Gedanken, Stroh zu Fütterungszwecken mit Natronlauge verdaulich zu machen, wie auch die Bezeichnung „aufgeschlossenes Stroh” für ein derartiges Produkt für sich in Anspruch.
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Literatur
Landwirtschaftliche Versuchsstation 53, 302 [1899].
Denkschrift an das Kriegsamt, N. A. 1917.
Sitzungsberichte der Preuß. Akad. der Wissenschaften, phys.-math. Klasse, 1919, S. 275. Zeitschr. f. angew. Chem. 32, 81 [1919].
Für alle Einzelheiten vgl. die Schrift: Hans Magnus, Theorie und Praxis der Strohaufschließung. Paul Parey, Berlin 1919.
Bezüglich der Verwertbarkeit der Pentosen im tierischen Organismus Tgl. Schirokich, Biochem. Zeitschr. 55, 370 [1913].
Denkschrift: Die Lösung der Futter- und Lebensmittelfrage im Krieg durch das „Kraftstroh-Landverfahren” Juli 1916.
Vgl. Honcamp und Blanck, Landw. Versuchsstation 93, 175 [1919].
G. Fingerling, Landwirtsch. Versuchsstation 92, 147 [1918].
Diese Anschauung verdanken wir dem Gedankenaustausch mit Herrn Geheimrat Semmler.
Karl Thomas u. Hans Pringsheim, Archiv f. Anat. u. Physiol. (physiol. Abt.) Jg. 1918, S. 25.
Veröffentlichung des Preuß. Landwirtschaftsministeriums I. A. I. 3358.
Fingerling, der sich z. Z. am meisten mit der Futtermittelberechnung befaßt, berechnet den Stärkewert des aufgeschlossenen Strohes, indem er den verdaulichen Teil der Rohfaser und der stickstofffreien Extraktstoffe als vollwertig annimmt, dagegen den unverdaulichen Teil der Rohfaser, der noch mit inkrustierenden Bestandteilen durchsetzt ist, nicht höher als im Naturstroh bewertet und diesen unverdaulichen Teil mit dem Faktor 0,58 in Abzug bringt.
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Pringsheim, H. (1919). Verdaulichmachung cellulosehaltiger Naturprodukte. In: Die Polysaccharide. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42498-8_5
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