Zusammenfassung
Obwohl gewisse Einwände gegen die Auffassung der Hühnerleukose als eine mit der Menschenleukämie vergleiehbare Krankheit gemaeht worden sind, so wird es doeh von den meisten eingeräumt, daß gewichtige Analogien obwalten. Die Auffassung der Hühnerleukose als „leukämisches“ Leiden stützte sich bisher auf das leukämische Blutbild mit Auftreten unreifer Formen, auf die Hyperplasie der blutbildenden Organe sowie auf den ganzen Charakter und Verlauf der Krankheit. Wichtig in dieser Beziehung mußte auch der eigentümliche Wechsel leukämischer und aleukämischer Fälle sein. Der pathologisch-anatomische Befund, wie er in den Arbeiten Ellermanns und Bangs besehrieben wurde, also fast ausschließlich die Leukostase, schien dagegen etwas fremdartig und stimmte mit den Befunden bei der Menschenleukämie nicht ganz überein, wo die myeloiden oder lymphatischen Hyperplasien als das wesentlichste betrachtet werden. Dies ist wohl auch die Ursache, daß man vorläufig sehr vorsichtig in seinen Sehlüssen, speziell was die Ätiologie betrifft, gewesen ist.
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Ellermann, V. (1918). Schluß. In: Die übertragbare Hühnerleukose (Leukämie, Pseudoleukämie, Anämie u.a.). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42489-6_9
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