Zusammenfassung
Magnetismus und Elektrizität sind uns ihrem eigentlichen Wesen nach unbekannt, und zwar auch dann noch, wenn wir sie als schwingende Bewegungen des sogenannten Äthers betrachten, oder gemäß den ältesten und jüngsten Hypothesen als einen wirklichen Stoff mit Gleichgewichts- und Bewegungszuständen. Bekannt sind und werden uns nur die Wirkungen des Magnetismus und der Elektrizität, und diese sind wir auch imstande durch Versuche zu verfolgen und rechnerisch zu bestimmen.
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Literatur
Die absolute Krafteinheit (das Dyn) ist angenähert gleich dem Gewichte eines Milligramms (§ 296).
Dieses und das in Abb. 49 abgebildete elektrische Feld wurde von Seddig (Physik. Zeitschr. 5, 1904, S. 403) dadurch erhalten, daß Glyzin-Pulver in reinstes Terpentinöl geschüttet und diese Suspension in eine flache Schale gegossen wurde, in die 2 kleine Kugeln tauchten, die mit einer Elektrisiermaschine verbunden waren.
Das ist nur eine bildliche Ausdrucksweise; in Wirklichkeit sind es keine Fäden. Vgl. Anmerk. auf S. 4.
Der magnetische Nordpol besitzt negativen Magnetismus, da sich ihm das positive Ende einer Magnetnadel zuwendet.
Es ist zu beachten, daß U nur den Arbeitswert zwischen den Massen m und 1 darstellt, also nicht die Dimension einer Arbeit hat, sondern erst nach Multiplikation mit einer Masse die Dimension einer Arbeit erhält, ebenso wie die Feldstärke erst nach Multiplikation mit einer Masse die Dimension einer Kraft erhält (vgl. § 297).
Kraftfelder, deren Niveauflächen parallele Ebenen mit verschiedenen gegenseitigen Abständen bilden, sind demnach physikalisch unmöglich. Niveauflächen, deren aufeinanderfolgende Abstände verschieden sind, können niemals Ebenen, sondern nur krumme Flächen sein.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Benischke, G. (1918). Allgemeine Grundgesetze über Magnetismus und Elektrizität. In: Die wissenschaftlichen Grundlagen der Elektrotechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42486-5_1
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