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Zusammenfassung

„… so protestire ich … gegen den Gebrauch einer unendlichen Größe als einer Vollendeten, welcher in der Mathematik niemals erlaubt ist. Das Unendliche ist nur eine façon de parler, indem man eigentlich von Grenzen spricht, denen gewisse Verhältnisse so nahe kommen als man will, während andern ohne Einschränkung zu wachsen verstattet ist.“1) Diese aus dem Jahre 1831 stammende, gegen einen bestimmten Gedanken Schumachers gerichtete äußerung des „princeps mathematicorum“, des einzigartigen C. F. Gauss, formuliert eine Meinung, die in ganz allgemeinem Sinn bis vor wenigen Jahrzehnten Gemeingut der Mathematiker war und gerade durch die Autorität von Gauss eine schier unangreifbare Stütze erhalten hatte. Die Mathematik sollte es hiernach nur mit „endlichen Größen“, die Null eingeschlossen, zu tun haben; das Unendlichgroße mochte ebenso wie das Unendlichkleine, mehr oder weniger unscharf definiert, allenfalls in der Philosophie eine kümmerliche Existenz fristen — aus der Mathematik blieb es verwiesen.

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Literatur

  1. Briefwechsel Gauss-Schumacher, Bd. 2 (1860), S. 269

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  2. Gauss’ Werke, Bd. 8 (1900), S. 216.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Fraenkel, A. (1919). Einleitung. In: Einleitung in die Mengenlehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42478-0_1

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