Zusammenfassung
§ 8. Grundsätze für die Ordnung der Farben. Wenn es gilt, die große Mannigfaltigkeit der Farben zu ordnen, um eine systematische Übersicht über dieselben und Bezeichnungen für sie derart zu gewinnen, dass für jede einzelne in möglichst bestimmter Weise ein dem Leser verständlicher Ausdruck gegeben wird, welcher ihm ermöglicht, sich eben diese Farbe mit einiger Genauigkeit innerlich zu reproduzieren, so ist erforderlich, dass wir zunächst ganz und gar von den Ursachen und Bedingungen ihrer Entstehung absehen. Nur die Farben selbst dürfen das für ihre systematische Gruppierung Maßgebende sein, nicht aber z. B. die physikalische Beschaffenheit der Strahlungen in qualitativer (Schwingungsdauer) oder quantitativer (Schwingungsamplitude) Hinsicht. Denn es kann, wie schon gesagt, genau dieselbe Strahlung je nach den Umständen uns bald diese, bald jene Farbe erwecken, und andererseits kann unter der Wirkung ganz verschiedener Strahlungen genau dieselbe Farbe gesehen werden, wofür später noch zahlreiche Beispiele anzuführen sein werden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Hering, E. (1920). Das natürliche Farbensystem. In: Grundzüge der Lehre vom Lichtsinn. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42443-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-42443-8_2
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