Zusammenfassung
Das Fehlen der Nahrungshormone ist ein partieller Hunger. Bei der Definition des Hungers, der in der Physiologie und am Krankenbett eine sehr große Rolle spielt, ist zu berücksichtigen, daß es einen allgemeinen Hunger gibt, bei dem jede Nahrung, auch das Wasser, fehlt, und daß ein partieller Hunger durch das Fehlen eines lebenswichtigen Stoffes (Eiweiß, Kochsalz, Phosphat etc.) bedingt ist. Lipschütz 1) definiert den Hungerzustand in folgender Weise: Wenn die Gesamtheit der Dissimilationsprozesse den Assimilationsprozessen die Wagschale hält, so ist Stoffwechselgleichgewicht gegeben. Wenn ein Vorgang aus der Reihe der dissimilierenden Vorgänge den entsprechenden aus der Kette der assimilierenden überwiegt, ist ein spezieller Fall des Hungerzustandes (partieller Hunger) vorhanden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lichtwitz, L. (1918). Hunger, toxogener Eiweißzerfall. Fieber. Eiweißmast. In: Klinische Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42418-6_3
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