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Der Verdauungstraktus

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Klinische Chemie

Zusammenfassung

Während über die fördernden und hemmenden Bedingungen der Salzsäuresekretion, insbesondere auch über die nervösen und hormonalen Einflüsse unser durch Pawlow begründetes Wissen von erfreulicher Ausdehnung und großer Wirkung auf unsere ärztlichen Maßnahmen ist, herrscht über das Wesen der Salzsäurebereitung noch tiefes Dunkel. Die Salzsäure des Magensaftes bildet sich aus den Chloriden der Körpersäfte. Entzieht man einem Hunde durch kochsalzfreie Nahrung und durch Anregung der Diurese Kochsalz, so bildet er einen neutralen, aber pepsinhaltigen Magensaft 2). Rosemann 3) hat Magenfistelhunden durch die Scheinfütterung, d. i. Fütterung bei Ösophagusfistel, große Mengen Chlorion entzogen und die Magensaftsekretion zu einer Zeit versiegen sehen, in der der Organismus noch im Besitz großer Kochsalzmengen war. Es ist also nicht der ganze Chloridbestand für die Salzsäurebildung verfügbar. Verdrängt man einen Teil des Kochsalzes durch Bromalkalien, so erscheint im Magensaft neben der Salzsäure Bromwasserstoffsäure 1). Während in den Stunden der Magenverdauung die Chloride zur Bereitung der Salzsäure dienen, sinkt die Ausscheidung von Chlorion im Harn, wie folgende Abb. 11 zeigt. Diese Methode neben einer anderen, später zu erwähnenden, haben wir öfter in Fällen, in denen die Vermeidung des Magenschlauches angezeigt war, zur Prüfung der sekretorischen Magenfunktion angewandt.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Lichtwitz, L. (1918). Der Verdauungstraktus. In: Klinische Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42418-6_20

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