Zusammenfassung
Die Unterscheidung von Ergüssen entzündlicher und nichtentzündlicher Natur ist eine alte, aber immer noch nicht erfüllte Forderung der Klinik. Die ältesten Versuche gründen sich auf die Beobachtung der Eiweißmenge, die bei entzündlichen Affektionen größer ist als bei Transsudaten. Die Endglieder der Reihe sind leicht auseinander zu halten, aber es gibt fließende Übergänge, und eine sehr große Zahl von Ergüssen steht mit ihrem Eiweißgehalt in diesem Grenzbereich, so daß eine scharfe differentialdiagnostische Trennung nicht möglich ist. Nur ganz ausnahmsweise kommt ein Erguß in seinem Eiweißgehalt dem Blutplasma gleich, das 7–8% Eiweiß enthält. Die Eiweißkonzentrationen schwanken von Spuren bis zu 6%. Die häufigsten Zahlen sind 2–4%. Alle Werte über 3% werden den Exsudaten zugerechnet 1). Die Bestimmung des Eiweißes nach dem spezifischen Gewicht ist eine sehr ungenaue. Wo eine Gewichtsanalyse nicht durchgeführt werden kann, wird die refraktometrische Bestimmung in sehr einfacher Weise brauchbare Werte lietern.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lichtwitz, L. (1918). Exsudate. Transsudate, Cerebrospinalflüssigkeit. Sputum. In: Klinische Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42418-6_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-42418-6_19
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