Motoren für Gleichstrom

Zusammenfassung

Im ersten Abschnitt wurde schon unter den Wirkungen des elektrischen Stromes der Einfluß auf die Magnetnadel erwähnt, der umgekehrte Fall, feststehende Pole und beweglich gelagerter Strom ist das Prinzip des Gleichstrommotors. In Fig. 174 ist schematisch ein Gleichstrommotor gezeichnet. Zwischen den Polen N und S eines Magneten befindet sich genau wie in Fig. 52 eine Drahtschleife. Nur wird in Fig. 174 durch eine fremde Stromquelle z. B. einen Akkumulator A oder einen Generator ein Strom zu den Bürsten + — eingeleitet. Steht die Drahtschleife so, wie in Fig. 174 gezeichnet ist, dann erhält sie durch die Bürste + und die Lamelle e₁ des Kollektors einen Strom von der Pfeilrichtung und nach der Korkzieherregel (Seite 30) entsteht um die Drähte a und b ein Kraftlinienfeld von der Form der punktierten Kreise. In Fig. 175 ist deutlicher zu erkennen, daß an den Kanten B, B₁ das kreisförmige Feld des Stromes in der Schleife und das Hauptfeld des Magnets gleiche Richtung haben und sich verstärken, während an den Kanten A, A₁ die beiden Felder entgegengesetzt verlaufen und sich daher aufheben. Man erhält deshalb genau so, wie schon in Fig. 133 und 134 dargestellt ist, an den Kanten B und B₁ der Pole eine Verstärkung des Magnetfeldes und an den Kanten A und A₁ eine Schwächung.