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Zusammenfassung

Pasteur war der erste, der auf die große Bedeutung der Eiweißstoffe für das Leben der Hefe hingewiesen hat. Er zeigte, daß die Hefe imstande sei, Eiweiß aus Ammonium salzen, Zucker und anorganischen Nähr salzen zu synthetisieren. Durch die Arbeiten Ehrlichs1) ist es dann wahrscheinlich gemacht worden, daß die Hefe die Aminosäuren nicht als Bausteine der Eiweißmoleküle gebraucht, sondern sie zuerst in Alkohole und freies Ammoniak spalten dürfte; letzteres wird dann zur Eiweißsynthese verwendet. Doch hat man auf der anderen Seite gefunden, daß Hefe sich nicht von anorganischen Stickstoffquellen allein ernähren kann; so z. B. haben Wildiers2) und Kossowicz3) bestimmt gezeigt, daß die Hefe für ihre Entwicklung auch organischer Nährsubstrate, wie Peptone und andere Eiweißabbauprodukte, bedarf. Aus dieser Tatsache hat Wildiers die sogenannte „Bios“theorie aufgestellt, die eine gewisse Rolle in der Gärungschemie gespielt hat. Er meinte nämlich, daß zum Leben der Hefe eine organische Substanz unbekannter Art notwendig sei, und diese nannte er „Bios“. Mir scheint es, als könne die Sache viel einfacher erklärt werden: Während der Gärung sind wohl in der Hefe die verschiedenen proteolytischen Enzyme und Desamidasen unabhängig von den Substraten in dem Medium vorhanden.

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Annmerkunen

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Dernby, K.G. (1917). Einige allgemeine Gesichtspunkte über den Eiweißstoffwechsel der Hefe. In: Studien über die proteolytischen Enzyme der Hefe und ihre Beziehung zu der Autolyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42340-0_1

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