Zusammenfassung
Die Chemie bediente sich in letzter Zeit immer mehr physikalischer Methoden zur Bearbeitung ihrer Probleme. Die chemische Emissionsspektralanalyse stellt eine solche Arbeitsweise dar, die für die analytische Chemie teils ein einfacher Ersatz, teils eine willkommene Ergänzung ist. Sie ermöglicht den Nachweis aller metallischen Elemente und unter gewissen Voraussetzungen auch den zahlreicher Nichtmetalle. Ihre besonderen Vorteile sind die Raschheit der Bestimmung, die Empfindlichkeit des Nachweises, eine hohe Eindeutigkeit und ein geringer Materialverbrauch. Von Bedeutung ist ferner der Umstand, daß das Analysenergebnis auf der photographischen Platte dokumentarisch festgelegt werden kann. Der Analysengang ist in allen Fällen prinzipiell derselbe. Von der Probe des Analysenmaterials wird ein minimaler Teil verdampft und zum Leuchten angeregt, das ausgesandte Licht spektral zerlegt und entweder okular beobachtet oder in den meisten Fällen auf der photographischen Platte festgehalten. Aus der Lage der Spektrallinien zueinander erkennt man die qualitative Zusammensetzung der Probe. Die Intensität der Linien dient als Grundlage der quantitativen Analyse.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Seith, W., Ruthardt, K. (1944). Einleitung. In: Chemische Spektralanalyse. Anleitungen für die Chemische Laboratoriumspraxis, vol 1 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42043-0_1
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