Zusammenfassung
Die Gesetze der Hebung beherrschen nicht nur den Bau der Gebirge, sondern letzten Endes werden alle Veränderungen der Erdoberfläche, sei es oberflächlich, sei es in der Tiefe, von ihnen beeinflußt. Die Berge und besonders die jungen Gebirge werden, mit dem Augenblick der Heraushebung über ihre Umgebung, der Zerstörung ausgesetzt und es beginnt ihre Abtragung. Sie müssen sich ständig verjüngt haben dadurch, daß die Hebung schneller vor sich ging als die Zerstörung, sonst würden auch die jungen Gebirge nicht anders aussehen als unsere Mittelgebirge, meist älterer Entstehung, bei denen die Abtragung schneller wirkte und die Hebung allmählich zurücktrat. Die Abtragungsmaterialien häuften sich aber am Rand der Hebungsgebiete an. Wenn es heute heißt: „Sedimente sind fixierte Vertikalbewegungen“, so werden wir diese Erklärung, die schon früher angedeutet wurde, als wir die verschiedenen Schichtbildungen kennenlernten, jetzt noch besser verstehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von Seidlitz, W. (1932). Der Rhythmus der Erdgeschichte. In: Der Bau der Erde und die Bewegungen ihrer Oberfläche. Verständliche Wissenschaft, vol 17 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42038-6_4
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