Zusammenfassung
Das Werkstück Abb. 119 ist ein verunglückter Vierkant. Räumnadeln für Vierkante mit abgerundeten Ecken werden so ausgeführt, daß sie Spanzunahme nur in den Ecken haben (s. Abb. 44). Der Vorgang beim Verlaufen der Nadel mag folgender gewesen sein: die ersten Zähne sind durchgelaufen, als aus einem nicht ersichtlichen Grund eine Verschiebung des Profils in Richtung des Pfeils 1 beginnt. Nachdem die Räum-nadel noch um einige Zähne weiter gelaufen ist, macht sich auch eine Verschiebung in Richtung des Pfeils 2 bemerkbar, die jedoch bald, zusammen mit der ersten Verschiebung, aufhört, so daß die Räumnadel in dieser verschobenen Stellung das Profil fertigräumt. Was kann nun die Ursache dieses Mißerfolges sein? Da die Räumnadel durch Drehen und Schleifen geformt ist, die Schneidenwinkel also alle gleich sind, kommen hier Mängel nicht in Betracht. Allem Anschein nach sind die Zähne auf den entsprechenden Seiten der Nadel stumpf gewesen, denn nur so läßt sich dieses Abwandern erklären.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Knoll, L. (1942). Sondererfahrungen mit Räumnadeln. In: Innenräumen. Werkstattbücher für Betriebsbeamte, Konstrukteure und Facharbeiter, vol 26 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42025-6_5
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