Zusammenfassung
Es ist allgemein bekannt, daß sämtliche Stoffe aus verhältnismäßig wenigen Arten winziger kleiner Teilchen aufgebaut sind, die man Atome nennt. Viel weniger bekannt ist es jedoch, wie die Atome den Stoff aufbauen, ob sie wirr und ohne Regel den Raum erfüllen, oder ob sie in ihrer Anordnung an bestimmte Gesetzmäßigkeiten gebunden sind. Bei der strengen Gesetzlichkeit, die in der Natur allenthalben herrscht, ist eher das letztere zu erwarten, und dies ist auch in der Tat in neuerer Zeit mit Hilfe der Röntgenstrahlen durch Versuche erwiesen worden. Die Atome halten sich in festen Stoffen durch innere Kräfte in ihrer gegenseitigen Lage fest, ohne sich zu berühren; sie bilden, wie man sagt, ein regelmäßiges Raumgitter. So kann es z. B. sein, daß die Atome die Ecken sehr kleiner Würfel bilden, die ihrerseits den Raum nach den drei aufeinander senkrechten Richtungen der Würfelkanten völlig ausfüllen (Abb. 1). Man hat es dann mit einem einfachen würfeligen (kubischen) Gitter zu tun. Stoffe, die in dieser oder einer anderen regelmäßigen Art aus Atomen aufgebaut sind, bezeichnet die Stoffkünde als Kristalle.
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Literature
Die 1. Auflage war 1937 erschienen.
Über den C-Gehalt von Perlit in Stählen vgl. [12].
Über die Festigkeit von Ferrit und Perlit in Stählen vgl. [11].
Näheres s. Heft 34, Werkstoffprüfung.
Näheres s. Heft 75, Die Baustähle; Heft 50, Die Werkzeugstähle.
Näheres s. Heft 34, Werkstoffprüfung.
Näheres s. Heft 34, Werkstoffprüfung.
Siehe auch die Hefte 19, Gußeisen ; 30, Einwandfreier Formguß ; 24, Stahl- und Temperguß.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Mies, O. (1942). Die wichtigsten Gefügebestandteile von Eisen und Stahl. Ihr Aussehen im Mikroskop und ihre mechanischen Eigenschaften. In: Metallographie. Werkstattbücher für Betriebsbeamte, Konstrukteure und Facharbeiter, vol 64 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42018-8_1
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