Zusammenfassung
Der hydrostatische Druck des Blutes in den Capillaren bestimmt durch sein Verhältnis zum osmotischen Druck jener Kolloide, für welche die Capillarwand undurchlässig ist, die Richtung und Geschwindigkeit des Austausches von Wasser (isotonischer Salzlösung) zwischen Gewebsspalten und Blut. Wenn der Blutdruck in den Capillaren größer als der osmotische Druck ist, so tritt ein Überschuß von Wasser, außer dem osmotisch angezogenen, durch Filtration durch die Capillarwand, und es entsteht Ödem. Ist dagegen der Capillardruck kleiner als der osmotische Druck, so wird ein etwa in den Gewebsspalten vorhandener Fltissigkeitsüberschuß resorbiert, wie es in den meisten normalen Geweben geschieht und beobachtet werden kann. Die Geschwindigkeit, mit der eine solche Resorption stattfindet, hängt ab von der Differenz zwischen osmotischem Druck und capillarem Blutdruck.
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Literatur
Im normalen Blut erfährt ein Lichtstrahl eine Brechung bei jedem Übergang von Blutkörperchen zu Plasma und umgekehrt. Durch eine Masse aufeinandergepackter Blutkörperchen dagegen kann er in gerader Linie hindurch und erleidet nur eine Absorption wie in einer konzentrierten Hämoglobinlösung.
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Krogh, A. (1924). Der Stoffaustausch durch die Capillarwand. In: Anatomie und Physiologie der Capillaren. Monographien aus dem Gesamtgebiet der Physiologie der Pflanzen und der Tiere, vol 5 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42001-0_10
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