Zusammenfassung
Für die Beantwortung der Frage, ob ein Wasser hygienisch einwandfrei ist oder nicht, arbeiten am besten Vertreter aller hier in Frage kommenden Wissenschaften zusammen. In Betracht kommen sowohl die Chemie als auch die Bakteriologie und die Mikrobiologie. Von großer Bedeutung ist ferner die Ortsbesichtigung, welche möglichst immer vorgenommen werden sollte.
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Referenzen
Der Apparat kann von Paul Altmann, Berlin NW, Luisenstraße 47, bezogen werden.
R. Fresenius, Anleitung zur quantitativen chemischen Analyse, 6. Aufl. Braunschweig, Vieweg u. Sohn 1875.
Weyl, Handbuch der Hygiene 1, 572.
Ohlmüller-Spitta, Die Untersuchung des Wassers, Berlin, Julius Springer 1910, 328.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u. Genußmittel 1904, 7, 221.
Von der Firma Paul Altmann, Berlin NW, Luisenstr. 47, können derartige zum Versand geeignete Kisten und zweckmäßige viereckige Flaschen (vgl. III. Bd., 1. Teil, S. 7), die ein großes mattes Schild tragen, auf welchem mit Bleistift Notizen gemacht werden können, bezogen werden. Diese und andere Firmen liefern solche Kisten in der verschiedensten Anordnung und auch alle sonstigen, im nachfolgenden beschriebenen Spezialapparate für Wasser.
Pharm. Centralhalle 1894, 35, 109.
In seiner kleinen empfehlenswerten Schrift: Die Untersuchung des Wassers an Ort und Stelle, 2. Aufl. 1912, Berlin, Julius Springer, behandelt Klut diese Frage ausführlicher.
Tieraann-Gärtner, Handbuch der Untersuchung der Wässer, 4. Aufl., S. 45.
R. Kolkwitz und F. Ehrlich, Chemisch-biologische Untersuchungen der Elbe und Saale, Mitteilungen aus der Königl. Prüfungsanstalt f. Wasserversorgung, 1907, Heft 9, 1.
Thiesing, Physikalische und chemische Untersuchungen an Talsperren. Mitteilungen aus der Königl. Prüfungsanstalt 1911, Heft 15, S. 1.
Zu beziehen von Paul Altmann, Berlin NW, Luisenstraße 47.
Ohlmüller-Spitta, Die Untersuchung des Wassers, Berlin. Julius Springer, 1910, 13.
Wasser und Abwasser, 1909/10, 2, 249.
Ebendort 1911, 4, 553.
Außer den drei genannten Indieatoren werden z. B. behufs Prüfung auf Mineralsäuren auch noch Kongorot und Methylorange vorgeschlagen. Diese Indieatoren zeigen (vgl. H. Klut, Wasser und Abwasser 1915, 9, 337) folgende Farbentöne: Bei Indicator neutraler alkalischer saurer Reaktion Reaktion Reaktion Lackmus violett blau rot Rosolsäure schwach gelb deutlich rot gelb Kongorot violett scharlachrot blau Methylorange orangerot gelb rosarot Phenolphthalein farblos stark rot farblos
Vgl. A. Thiel, Der Stand der Indicatorfrage. Stuttgart, Ferd. Encke. 1911.
Blacher, Neues aus der Chemie des Wassers, eine kritische Studie. Chemiker-Zeitung 1911, 35, 353.
Tillmans und Heublein, Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u. Genußmittel 1912, 24, 429.
A. Thiel, Die Anwendung neuerer Ergebnisse der Indicatorenforschung zu quantitativen Studien. Sitzungsberichte d. Gesellsch. z. Beförderung d. ges. Naturwissenschaften zu Marburg, Nr. 6, 13. November 1912.
Vgl. Tillmans und Heublein im 2. Teil „Untersuchung auf aggressive Bestandteile“, S. 528.
Apparate dieser Art liefern u.a. die Firma Hartmann & Braun, A.-G., Frankfurt a. M., sovyie Bleckmann & Burger, Berlin N 24.
Arbeiten a. d. Kaiser!. Gesundheitsamte 1908, 28, 444.
Ebendort 1909, 30, 483.
Vgl. Farnsteiner, Buttenberg und Korn, Leitfaden für die chemische Untersuchung von Abwasser. München, Oldenbourg, 1902.
Bei stark kochsalzhaltigem Wasser liefert das Kubelsche Verfahren infolge der Chlor-entwicklung meist zu hohe Werte.
Verschiedene Firmen liefern Sanduhren, welche genau 10 Minuten zum Auslaufen brauchen. Diese Uhren sind für die Beobachtung der Zeit unter Umständen brauchbar. Sie werden beim beginnenden Sieden einfach umgedreht.
Pharm. Centralhalle 1906, 47, 291.
Chem.-Zeitung 1912, 36, Rep., S. 490.
Bei sehr reinen Trinkwässern, welche nur Spuren von organischer Substanz enthalten, ist es besser, die Titerstellung so vorzunehmen, daß man einen vollständigen blinden Versuch ausführt. Man kocht zu dem Zwecke zunächst mit Schwefelsäure angesäuertes destilliertes Wasser so lange mit geringen Mengen von Permanganat, bis es sich nicht mehr entfärbt. 100 ccm dieses so vorbereiteten Wassers werden dann genau wie das zu untersuchende Wasser behandelt, mit dem Unterschiede, daß man nur 8 ccm Kaliumpermanganatlösung vorlegt. Der Gesamt-Kaliumper-manganatverbrauch für die nach dem Kochen zugefügten 10 ccm Oxalsäure ergibt dann den Titer. Diese Art der Titerstellung ergibt bei Wässern mit sehr geringem Gehalt an organischer Substanz stets beträchtlich geringere Zahlen für die Oxydierbarkeit als die oben genannte Art der Titerstellung.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1913, 52, 36.
Lunge-Berl, Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Berlin, Julius Springer 1910, 2, 264.
Nach Winklers Vorschrift bereitet (vgl. S. 494).
Chemiker-Zeitung 1897, 21, 559.
Die Colorimeter sind von unberufener Seite vielfach nachgebildet. Deshalb sei bemerkt, daß die nach den Originalplatten unter hiesiger Kontrolle angefertigten Colorimeter von der Firma Franz Hugershoff in Leipzig (Karolinenstr. 13) geführt werden.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1902, 41, 295.
Zeitschr. f. angew. Chemie 1914, 27, Bd. I, 440.
Das käufliche Kaliumpersulfat ist meist durch beträchtliche Mengen Ammoniumpersulfat verunreinigt; es muß daher stets vor der Verwendung gereinigt werden. 15 g des gepulverten käuflichen Produktes werden mit 1,5 g Natronhydrat in 100 ccm Wasser von 50–60° gelöst. Die durch Wattebausch filtrierte Lösung wird einige Stunden an einen kühlen Ort gestellt. Die nach einiger Zeit ausgeschiedenen Krystalle werden in einem Glastrichter gesammelt, mit kaltem Wasser gewaschen und bei gewöhnlicher Temperatur getrocknet. Wenn das Salz noch nicht ammoniakfrei sein sollte, so muß die Reinigung nochmals wiederholt werden.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u. Genußinittel 1915, 29, 10.
Farnsteiner, B. u. K., Leitfaden für die chemische Untersuchung von Abwasser München, R. Oldenbourg, 1902.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1911, 50, 473.
Ebendort 1896, 35, 677; 1897, 36, 377.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u. Genußmittel 1915, 29, 10.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u. Genußmittel 1910, 20, 676.
Die meisten Schwefelsäuren des Handels enthalten Salpetersäure. In diesem Falle wird das Reagens bei der Bereitung ohne weiteres blau. Man muß daher nach dem Kontaktverfahren hergestellte Schwefelsäure verwenden, wobei das SO3 in destilliertes Wasser eingeleitet ist. Derartige Säure kann zum Preise von 60 Pfg. für 1 kg von der Firma Dr. Bachfeld & Co., Frankfurt a. M., Kaiserstr. 3, bezogen werden.
K.B. Lehmann, Die Methoden der praktischen Hygiene. Wiesbaden, Bergmann, 1901.
Zeitschr. f. anal. Chem. 1911, 50, 473.
Lunge-Berl, Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Berlin, Julius Springer, 1910, 2, 246.
Mitteilungen a. d. Königl. Prüfungsanstalt f. Wasserversorgung u. Abwässerbeseitigung. 1908, Heft 10, 86.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u. Genußmittel 1905, 9, 464.
Tiemann-Gärtner, Handbuch d, Unters, und Beurteilung d. Wassers, Braunschweig, Friedrich Vieweg & Sohn, 1895, 4. Aufl., S. 154.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u. Genußmittel 1905, 10, 329.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u. Genußmittel 1905, 10, 101.
Der Apparat kann von der Firma Dr. Bender & Dr. Hobein in München, Gabeis-bergers traße 76 a, bezogen werden.
Landw. Versuchsstationen 1883, 29, 247.
In einer während der Korrektur erschienenen Arbeit von Winkler (Zeitschr. f. angew. Chemie 1913, 26, Aufsatzteil, 231) wird empfohlen, bei Stickst of fbestimmungen Borsäurelösung im Überschuß vorzulegen. Das Ammoniak wird vollkommen gebunden; da die überschüssige Borsäure wegen ihres schwachen Säurecharakters Kongorot oder Methylorange nicht verändert, so kann man das gebildete Ammonborat direkt mit eingestellter Mineralsäure zurücktitrieren. Man spart auf diese Weise sowohl das Abmessen, als auch die Einstellung der vorgelegten Säure. Die Nachprüfung des Verfahrens von Schulze (Mitteil. a. d. Kgl. Landesanstalt f. Wasserhygiene 1914, Heft 18, 87) lieferte sehr günstige Ergebnisse.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1911, 50, 473.
Zeitschr. f. angew. Chemie 1901, 14, 1317.
Vorgetragen Pariser Akademie d. Wissenschaften 1885.
J. Silber hat das Verfahren nachgeprüft (Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u. Genußmittel 1913, 26, 282) und hierfür ein Colorimeter eingerichtet, welches von der Firma Paul Alt-mann- Berlin N. geliefert wird.
Polenske und Köpke, Arbeiten a. d. Kaiserl. Gesundheitsamte 1911, 36, 291.
Seil, Arbeiten a. d. Kaiserl. Gesundheitsamte 1, 370.
Schulze — Tiemann, Handbuch der Untersuchung und Beurteilung der Wässer, 4. Aufl., Braunschweig 1895, Vieweg & Sohn.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1901, 40, 596.
Chemiker-Zeitung 1913, 37, 901.
Winckler (Zeitschr. f. analyt. Chemie 1914, 53, 359) bestätigt die Befunde von Tillmans und Heublein, nur vermochte er noch unter 7,5 mg und weniger das Chlor ohne Einengung des Wassers genau zu bestimmen.
Lunge-Berl, Chemisch-technische Untersuchungsmethoden, Berlin, Julius Springer, 1910, 2, 284.
Treadwell, Lehrbuch der analytischen Chemie, Leipzig u. Wien, Denticke, 1908. 2) Zeitschr. f. angew. Chemie 1914, 27, 511.
Lunge -Berl, Chemisch-technische Untersuchungsmethoden, 1910, 2, 261.
Vgl. J. König, Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u. Genußmittel 1904, 8, 64.
Das Bariumcarbonat bereitet man durch Fällen von Chlorbarium mit überschüssigem Natriumcarbonat. Den ausgewaschenen Niederschlag hält man unter Wasser vorrätig. Für die Bestimmung werden jedesmal 10 Tropfen verwendet.
Vgl. L. W. Winkler in Lunge - Berl: Chemisch - technische Untersuchungsmethoden, 1910, 2, 260.
Die Schnellverfahren zur Bestimmung der Gesamthärte werden im 2. Teil beschrieben (vgl. S. 543).
Letztere kommen nur für die regenfreien oder regenarmen tropischen Länder, für hiesige Gegenden nur dann in Betracht, wenn Regenwasser, durch reine Sandschichten filtriert, sich auf undurchlassenden Schichten ansammelt und dort durch Verdunstung immer konzentrierter wird (vgl. Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u. Genußmittel 1905, 10, 139).
Das im Regenwasser vorkommende Ammoniak ist für diese Frage belanglos, weil es nur in geringer Menge im Regenwasser vorhanden ist und im Boden alsbald in Salpetersäure übergeführt wird.
Untersuchungen d. Univ.-Labor. Kiel 1878.
Berichte d. Deutsch, ehem. Gesellschaft Berlin 1877, 10, 1815.
Zeitschr. f. physiol. Chemie 1892, 17, 117.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1906, 45, 552.
Repertorium f. analyt. Chemie 1881, 1, 59.
M. Rubner, Lehrbuch der Hygiene, Leipzig u. Wien, Franz Deuticke, 7. Aufl., 1903.
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Beythien, A. et al. (1918). Untersuchung des Wassers auf seine hygienische Beschaffenheit. In: König, J. (eds) Untersuchung von Nahrungs-, Genussmitteln und Gebrauchsgegenständen. Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel, vol 3 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41996-0_13
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