Zusammenfassung
Bei den höheren Arten — nur diese sollen im folgenden berücksichtigt werden — entsteht ein neues Wesen immer dadurch, daß sich zwei verschiedengeschlechtliche Keimzellen, nämlich ein Ei und ein Samenfaden, vereinigen. Diese Keimzellen werden in den besonders dafür bestimmten Organen, den Keimdrüsen, erzeugt, die bei beiden Geschlechtern verschieden gebaut sind und sich auch verschieden verhalten. Die Keimdrüsen des Weibes, die Eierstöcke, die des Mannes, die Hoden, sind die eigentlichen wichtigen Fortpflanzungsorgane, die übrigen Geschlechtsorgane dienen nur dazu, die Erzeugnisse der Geschlechtsdrüsen weiterzuleiten, ihre Vereinigung herbeizuführen und teilweise sind sie auch noch beim weiblichen Wesen der Aufenthaltsort für das junge Lebewesen in der ersten Zeit seines Daseins. Die Ausbildung dieser keimleitenden Wege hängt zum größten Teil von der Entwicklung der Keimdrüsen ab.
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Stieve, H. (1926). Die gewöhnliche Tätigkeit der Keimdrüsen und der Unterschied in ihrem Verhalten bei beiden Geschlechtern. In: Unfruchtbarkeit als Folge unnatürlicher Lebensweise. Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41987-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-41987-8_2
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-41931-1
Online ISBN: 978-3-662-41987-8
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