Zusammenfassung
Unter „Fleischsaft“ versteht man einen aus Fleisch, und zwar aus rohem Fleische gewonnenen Saft, d. h. den im rohen Fleische enthaltenen flüssigen Anteil, der möglichst wenig verändert, vor allem nicht auf höhere Temperaturen erhitzt worden ist und infolgedessen noch die löslichen und noch gerinnbaren Eiweißstoffe enthält. Diese rein sprachlich unanfechtbare Begriffsbestimmung ist bereits im Jahre 1909 in den Vereinbarungen der staatlichen Untersuchungsanstalten der Vereinigten Staaten von Nordamerika1 anerkannt worden, in denen es heißt:
„Fleischsaft ist der flüssige Teil der Muskelfaser, der durch Auspressen oder auf sonstige Weise erhalten wird und bei einer Temperatur unter dem Gerinnungspunkte der löslichen Eiweißstoffe durch Eindampfen konzentriert werden kann. Die Trockensubstanz enthält nicht mehr als 15% Asche, nicht mehr als 2,5% Natriumchlorid, aus dem gesamten Chlor berechnet, nicht mehr als 4% und nicht weniger als 2% Phosphorsäure und nicht weniger als 12% Stickstoff. Die stickstoffhaltigen Stoffe enthalten nicht weniger als 35% gerinnbares Eiweiß und nicht mehr als 40% Fleischbasen.“
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Buch-Literatur
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Beythien, A. (1936). Erzeugnisse aus Fleisch. In: Bames, E., et al. Tierische Lebensmittel. Handbuch der Lebensmittelchemie, vol 3 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41926-7_14
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