Zusammenfassung
Starke Erdbeben, die von allen oder wenigstens von einer größeren Zahl der Erdbebenwarten aufgezeichnet werden, dürften wohl selten den Erdbebenforschern entgehen. Ihre Zahl kennt man recht genau. Sie ist nicht sehr hoch. So hat man in den drei Jahrzehnten von 1904–1935 nur etwa 50 Beben festgestellt, die an Energie dem Messina-Beben von 1908 gleichkommen oder es übertreffen. 10 von ihnen hatten ebensoviel oder mehr Energie als das kalifornische Beben von 1906. Schwieriger ist die Zahl der schwachen Erdbeben anzugeben. Ihr Schüttergebiet ist klein, ihr Schaden ist meist gering; und wenn ihr Herd in einer unbewohnten oder unkultivierten Gegend liegt, so bleiben sie häufig unbeachtet. In zahllosen Fällen werden sie nicht einmal von den Erdbebeninstrumenten aufgezeichnet, weil keine Erdbebenwarte ihrem Herd nahe genug liegt. Daher muß man sich mit rohen Schätzungen begnügen.
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Jung, K. (1938). Geographie der Erdbeben. In: Kleine Erdbebenkunde. Verständliche Wissenschaft, vol 37 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41921-2_4
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