Der Stadtverkehr und seine Wege

Zusammenfassung

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war das Bedürfnis nach Ortsveränderung innerhalb der Städte sehr gering. Eine Trennung von Wohn- und Arbeitsstätte war noch nicht vorhanden. Der Kaufmann, der Handwerksmeister und seine Gesellen und Lehrlinge wohnten im Hause des Geschäfts- oder Werkstattbetriebes. Auch die wenig zahlreichen Beamten fanden Wohnungen in der Nähe der Verwaltungsgebäude, wie des Rathauses und Gerichtes. Die räumlichen Entfernungen in der Stadt waren gering. Das gelegentliche Bedürfnis nach Beförderungsmitteln, z. B. zur Teilnahme an Festlichkeiten, wurde durch Sänften und einige Lohnfuhrwerke befriedigt. Zur Versorgung der Stadt mit Lebensmitteln dienten die eigenen Fuhrwerke der Bauern aus den umliegenden Dörfern.