Zusammenfassung
Es war schon flüchtig davon die Rede, daß unter den Arbeiterinnen des Bienenvolkes eine strenge Einteilung besteht; die einen pflegen die Brut, andere sorgen für die Reinlichkeit, wieder andere bauen die Waben, verteidigen den Stock, holen den Honig und den Blütenstaub herbei. Der Vergleich mit menschlichen Verhältnissen liegt nahe und man denkt an Lehrer und Schutzleute, Straßenkehrer und Zimmermann, Bäcker und Konditor in einer Bürgerschaft. Aber der Vergleich ist oberflächlich, denn in der Art der Arbeitsteilung besteht ein wesentlicher Unterschied. Von den menschlichen Bürgern wird der eine Bäcker, der andere Schuster oder Lehrer und bleibt es in der Regel sein Leben lang. Die Arbeitsbienen aber ändern unter normalen Verhältnissen ihre Tätigkeit mit zunehmendem Alter in gesetzmäßiger Weise und machen im Laufe ihres Lebens der Reihe nach alle Berufe durch, die es für sie im Bienenstaate gibt. Jede beginnt ihre Laufbahn als Putzerin und beschließt sie als Sammlerin.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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v. Frisch, K. (1941). Die Arbeitsteilung im Bienenstaate. In: Aus dem Leben der Bienen. Verständliche Wissenschaft, vol 1 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41847-5_7
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