Prüfung von Schutzmitteln zur Erschwerung der Entflammbarkeit des Holzes (Feuerschutzmittel)

Zusammenfassung

Aufgabe der Feuerschutzmittel ist es, die Entflammbarkeit und damit das Abbrennen brennbarer Werkstoffe soweit wie möglich zu erschweren. Beim Holz können sie dies in vierfacher Weise tun [1]. Die erste Möglichkeit ist gegeben durch die Aufbringung einer mechanisch wirkenden und damit isolierenden Deckschicht, die dem Feuer gegenüber möglichst beständig bleiben muß die zweite liegt in der Verwendung von Stoffen, die die einströmende Wärme durch Schmelz-, Verdampfungs- oder Dissoziationsvorgänge zu binden vermögen; die dritte besteht in der Einführung chemischer Substanzen, die bei höherer Temperatur Gase entwickeln, durch die die brennbaren Gase so verdünnt werden, daß nicht mehr zündfähige Gemische entstehen [2] und schließlich können die Stoffe durch ihre Teilnahme am Reaktionsmechanismus der Holzzersetzung eine verstärkte Holzkohlebildung hervorrufen, die das Holzinnere vor Temperaturerhöhungen schützt [3].