Zusammenfassung
Das Öl findet sich in der Erde nicht in unterirdischen „Seen“ oder „Adern“, sondern es sitzt in den kleinen Hohlräumen (Poren) der Gesteine. Ein Sand z. B. besteht aus mehr oder weniger runden Körnern. Wie man diese Sandkörner auch zusammenrüttelt, — stets bleiben zwischen ihnen Hohlräume (Abb. 2). Diese Hohlräume können mit Luft oder Gas, Wasser, Erdöl und dergleichen erfüllt sein. Wenn die Poren mit Luft gefüllt sind, sagt man meist fälschlich, sie seien „leer“. W enn sie mit W asser erfüllt sind, scheiden sich in ihnen oft im Laufe langer Zeiten die im Wasser gelösten Stoffe aus, und füllen die Poren aus; die Sandkörner werden „verkittet“. Solche Bindemittel sind meistens Kalk, Kieselstoff, oder Gips. Je mehr Bindemittel ausgeschieden ist, desto stärker ist der Zusammenhalt des Sandsteins, aber desto kleiner und desto weniger sind seine Hohlräume. Ein festes Gestein aber kann zerbrechen, und dabei bilden sich neue Hohlräume in Form von Klüften zwischen den einzelnen Bruchstücken. Auch diese Klüfte können von Luft, Gas, Wasser oder Erdöl erfüllt sein.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Krejci-Graf, K. (1936). Vorkommen des Erdöls. In: Erdöl. Verständliche Wissenschaft, vol 28 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41795-9_2
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