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Part of the book series: Physica-Lehrbuch ((PHYSICALEHR))

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Zusammenfassung

In der Unternehmenspraxis müssen ständig Entscheidungen getroffen werden. Beispielsweise müssen Unternehmen, die ihre Produkte nicht direkt kun-denauftragsorientiert fertigen, sondern (auf Basis von Absatzprognosen) für den Markt produzieren, entscheiden, wann welche Mengen welchen Produktes gefertigt werden sollen. Ein Ziel hierbei ist es, möglichst genau die Menge an Produkten herzustellen, die auf dem Markt verkäuflich ist. Entscheidungsgrundlage sind demnach (möglichst genaue) Informationen darüber, welche Mengen eines Produktes in Zukunft abgesetzt werden können, d. h. es müssen Absatzprognosen erstellt werden. Grundlage hierfür sind wiederum Informationen, z.B. Ergebnisse von Umfragen bei potenziellen Kunden oder auch Absatzzahlen der Vergangenheit.

„Die moderne Welt, erkenntnistheoretisch, soziologisch und ökonomisch betrachtet, hört auf ein neues Stichwort. Es lautet Information. Informationen sind die neuen Steine der Weisen, mit denen auch die weniger Weisen zu bauen suchen, Informationstechnologien die neuen Zauberstäbe, die die Welt lesbar und verfügbar machen, ein modernes Abrakadabra, das die Welt auf Bildschirme zaubert und mehr Antworten bereitzuhalten scheint, als Fragen verfügbar sind.” (Mittelstraß (1992), S. 221)

Informationsmanagement ist die wirtschaftliche (effiziente) Planung, Beschaffung, Verarbeitung, Distribution und Allokation von Informationen als Ressource zur Vorbereitung und Unterstützung von Entscheidungen beziehungsweise Entscheidungsprozessen sowie die Gestaltung der dazu erforderlichen Rahmenbedingungen.” (Vgl. Schneidereit und Voß (1998) sowie Voß und Gutenschwager (2001), S. 70.)

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Literatur

  1. Informationen sind in der Regel jedoch nur teilweise vorhanden, so dass die Beschaffung der für eine möglichst gute Entscheidung notwendigen Informationen das eigentliche Problem des Entscheidens darstellt; vgl. Hayek (1945). Bezüglich des individuellen Suchverhaltens nach Informationen kann dabei davon ausgegangen werden, dass dieses — und damit die Qualität des Ergebnisses der Suche -maßgeblich durch die Unbequemlichkeit der Informationsbeschaffung bestimmt wird.

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  2. Eine ausführlichere und weiterführende Darstellung dieses Themas, die als Basis für dieses Kapitel gedient hat, findet man in Voß und Gutenschwager (2001).

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  3. Und selbst eine Preisagentur sowie intelligente Multiagentensysteme mögen an dieser Stelle Probleme haben, eine vollständige Informationsbasis herzustellen.

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  4. Transaktionskosten sind im Allgemeinen Kosten, die durch die Koordination wirtschaftlicher Aktivitäten entstehen, und bezeichnen im Rahmen von Ent-scheidungsprozessen somit die Kosten der Kommunikation und Information; vgl. Coase (1979) sowie Picot et al. (2000).

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  5. Eine Aufstellung verschiedener Definitionsansätze ist u. a. in Maier und Lehner (1995) zu finden. Für betriebswirtschaftliche Fragestellungen ist auch der folgende nutzenorientierte Informationsbegriff verbreitet: „Information ist zweckorientiertes Wissen, also solches Wissen, das zur Erreichung eines Zweckes, nämlich einer möglichst vollkommenen Disposition eingesetzt wird.” (Wittmann (1959), S. 14)

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  6. Zur Vertiefung der Begriffe Information und Wissen aus betriebswirtschaftlicher Sicht siehe z.B. Bode (1997).

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  7. Zum IV-Controlling vgl. u. a. Krcmar (2000) sowie die Beiträge in Krcmar et ai. (2000).

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  8. Für eine umfassendere Darstellung der Aufgaben der unteren beiden Ebenen wird neben Voß und Gutenschwager (2001) auf Heinrich (1999) verwiesen.

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  9. Hierdurch könnte eine Informationsproliferation, d.h. eine für den Entscheidungsträger schwer überschaubare Informationsflut, entstehen.

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  10. Zu verschiedenen Konzepten und Anwendungen des Data Mining vgl. u. a. Fay-yad und Uthurusamy (1996).

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  11. In der Praxis kommt es jedoch nicht selten vor, dass keine vollständige Ablösung eines Systems durch ein anderes erfolgt, d.h. dass keine wirkliche Stilllegung vorgenommen wird. So wird oftmals zwar ein neues IKS eingeführt, das alte jedoch (zur Sicherheit) nicht gelöscht.

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  12. Dabei lassen sich einfache, z. B. wöchentlich generierte Berichte sowie Ausnahmereports unterscheiden. Ausnahmereports werden nur dann generiert und Entscheidungsträgern bereitgestellt, wenn sich signifikante Abweichungen gegenüber vorgegebenen Größen (Soll-Ist-Vergleich) einstellen.

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  13. Nichtsdestotrotz sind auch im Rahmen der Systementwicklung und des Systembetriebes Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen.

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  14. In diesem Zusammenhang beschreibt die sogenannte Spezifität einer Aufgabe den Aufwand, den ein Auftraggeber zu erbringen hat, um festzustellen, ob und inwieweit der Auftragnehmer die Aufgabe im Sinne des Auftraggebers erfüllt hat.

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Fink, A., Schneidereit, G., Voß, S. (2001). Informationsmanagement. In: Grundlagen der Wirtschaftsinformatik. Physica-Lehrbuch. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41566-5_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-41566-5_3

  • Publisher Name: Physica, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-7908-1375-3

  • Online ISBN: 978-3-662-41566-5

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