Zusammenfassung
Auswahl und Konstruktion von Indizes ist für einen empirisch orientierten Sozialwissenschaftler ein Problem von größter Wichtigkeit. Die Bestimmung beliebiger Indizes zieht vor allem das Problem einer operationalen Definition der zunächst intuitiv gefaßten Begriffe nach sich, die für den gegebenen Untersuchungsgegenstand für wichtig erachtet werden. Die Konstruktion der Parameterindizes involviert — wie wir gesehen haben — eine Bewertung des mathematischen Modells. Solche Bewertungen treten in den gegenwärtigen Sozialwissenschaften nur selten auf. Die Mehrheit der quantitativen Untersuchungen beinhaltet höchstens eine systematisierende Zusammenfassung von Beobachtungsdaten. Auch aus diesen Entwürfen können einige Informationen gewonnen werden, vorausgesetzt in ihnen sind Tendenzen erkennbar. Schemata, die so oft „Modelle“ genannt werden, sind nichts weiter als Darstellungen einiger Netze von „Einflüssen“ durch Diagramme, wobei gezeigt wird, in welcher Richtung beeinflußt wird. Diese Proto-Modelle — wie sie eher genannt werden sollten — könnten als Ausgangspunkte für die Konstruktion genuiner mathematischer Modelle dienen, in denen die Größen der „Einflüsse“ dann als parametrische Indizes erscheinen würden.
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Rapoport, A. (1980). Mobilisierung und Assimilierung. In: Mathematische Methoden in den Sozialwissenschaften. Physica Paperback. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41557-3_23
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-41557-3_23
Publisher Name: Physica, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7908-0218-4
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