Abstract
In vielen Modellen, die auf individuellen Präferenzen zwischen Alternativen beruhen, wird angenommen, diese Präferenzen blieben zumindest während der in Rede stehenden Zeit unverändert. Dies muß sicherlich nicht immer der Fall sein. Die Antwort auf die Frage „Ziehen Sie x oder y vor?“ könnte bei jeder Wiederholung während des Experimentes anders ausfallen, also nicht konsistent sein.
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Literatur
x(3/4) sei die objektive Größe eines Stimulus, den die Person mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,75 für größer als den Standardsimulus s hält; x (1/4) wird mit der Wahrscheinlichkeit 0,25 für größer gehalten. Dann wird (1/2) (x(3/4) — x(l/4)) die jnd(s) genannt, also die mit s verbundene „just noticeable difference“ (kaum wahrnehmbare Differenz). Die subjektive Größe des Stimulus kann dann durch jene Anzahl der jnd gemessen werden, durch die sie vom jeweiligen Standardstimulus s abweicht. Dies ist der Grundgedanke des sogenannten Weber-Fechnerschen Gesetzes, nach dem die subjektive Größe vieler physikalischer Simuli als logarithmische Funktion ihrer objektiven Größen ausgedrückt werden kann. Eine ausführliche Darstellung von Problemen der Errichtung subjektiver Skalen wird in Luce /Bush /Galanter [1963–1965] gegeben.
Das von Luce [1959a] vorgeschlagene Auswahlaxiom (Choice Axiom) hat mit dem Auswahlaxiom der Mengenlehre (Axiom of Choice) nichts zu tun.
Erinnern wir uns an das in Kapitel 2 dargestellte Verfahren der Konstruktion einer Intervallskala der Nutzen, wobei lediglich ordinale Präferenzen zwischen Alternativen gegeben sind. Dabei wurde Unsicherheit vom Experimentator durch die Präsentation von Lotterien eingeführt. In der hier erläuterten Situation wird bei der Konstruktion starker Skalen die Präferenzunsicherheit der Person selbst ausgenützt.
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Rapoport, A. (1980). Individuelles Wahlverhalten. In: Mathematische Methoden in den Sozialwissenschaften. Physica Paperback. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41557-3_12
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Publisher Name: Physica, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7908-0218-4
Online ISBN: 978-3-662-41557-3
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