Zusammenfassung
Das die Unternehmungsaufgabe erfüllende Betriebsgeschehen stellt ein aus einer Vielzahl von sich nach- und nebeneinander vollziehenden Aktivitäten bzw. Teilprozessen gebildetes Prozeßgefüge dar, in dem bestimmte sachliche Ordnungszusammenhänge herrschen. Jeder Teilprozeß knüpft sachlich-inhaltlich an einen oder mehrere vorausgegangene Prozesse an und mündet selbst wieder in bestimmte nachfolgende Prozesse ein. Zwischen den einzelnen Teilprozessen bestehen Ursache-Wirkungs-Beziehungen. So sind beispielsweise Art und Umfang der Wareneingänge festgelegt durch die vorausgegangenen Warenbestellungen. Andererseits stellen sie selbst die Determinanten z. B. für die Höhe der Beschaffungsausgaben dar. Daraus folgt, daß dispositive Eingriffe in einzelne Teilbereiche des Gesamtgeschehens in ihren Wirkungen nicht auf diese Teilbereiche beschränkt bleiben, sondern auf Art und Umfang einer Vielzahl von sachlich verketteten Teilprozessen durchschlagen. Für die Entscheidung über eine Disposition ist es unerläßlich, Informationen über die in ihrer Folge sich in den wichtigsten abhängigen Teilbereichen ergebenden Veränderungen zu haben.
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Langen, H., Weinthaler, F. (1994). Prognose mit Hilfe von Verweilzeitverteilungen. In: Mertens, P. (eds) Prognoserechnung. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41527-6_6
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