Zusammenfassung
Stahl, wurde 1660 in Ansbach geboren als Sohn eines Beamten der protestantischen Gemeinde; er erhielt eine streng religiöse Erziehung. In Jena studierte und promovierte er und fing bald darauf im 23. Jahre an, Vorlesungen zu halten. 1687 wurde er vom Herzog in Weimar zum Hofmedikus ernannt, 1694 als Professor der theoretischen Medizin von Jena auf die eben errichtete Universität zu Halle berufen; er hatte als solcher Botanik, Institutionen (= Enzyklopädie), Chemie, Anatomie, Physiologie, Diätetik und Arzneimittellehre zu lesen, als zweiter ordentlicher Professor neben Friedrich Hoffmann; zwar war er auf dessen Antrieb berufen, lehrte auch 22 Jahre in Halle mit großem Beifall, aber eine später zwischen ihm und Hoffmann auftretende Spannung, noch gesteigert durch die im Vergleich geringeren Erfolge seiner akademischen Tätigkeit, veranlaßten ihn, 1716 einer Berufung als Leibarzt nach Berlin zu folgen, wo er 1734 starb.
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Literatur
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Kirchhoff, T. (1921). Georg Ernst Stahl 1660–1734. In: Deutsche Irrenärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41440-8_4
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