Zusammenfassung
Johann Christian August Heinroth wurde am 17. Januar 1773 als Sohn eines Arztes zu Leipzig geboren. Sein Vater galt als strenger und ernster Mann, der nach Kräften für die Erziehung und Ausbildung seines Sohnes sorgte, ihn aber stets in einer gewissen Entfernung von sich hielt. Die Mutter suchte diese Härte auszugleichen, und der gefühlvolle Knabe schloß sich ihr aufs innigste an und nahm auch ihren religiösen Sinn tief in sich auf. Jede mechanische Tätigkeit war ihm verhaßt, und schon als sechsjähriger Knabe war malen, reimen, predigen seine Lieblingsbeschäftigung. 1782–1791 besuchte er die Nikolaischule zu Leipzig. Sein streng sittliches Betragen, sein Fleiß und seine gediegenen Kenntnisse verschafften ihm die Liebe von Lehrern und Mitschülern. In seiner Gymnasialzeit lernte er auch neuere Sprachen, in denen er bald selbst Unterricht gab, später sehen wir ihn auch als Übersetzer bedeutsamer Werke der Fachliteratur tätig. Bei den alljährlich in der Schule gehaltenen Reden entwickelte er rednerisches Talent, auch seine ersten poetischen Produkte fielen in die Schulzeit.
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Literatur
Quellen: Heinroths gerichtsärztliche u. Privatgutachten, herausgeg. von Schietter nebst biogr. Skizze von QcERL. Leipzig 1847.
Heinroths Neuer Nekrolog der Deutschen. Jahrg. XXI. 1843. II. S. 935.
Lehrbuch der Störungen des Seelenlebens oder der Seelenstörungen und ihrer Behandlung vom rationalen Standpunkt aus entworfen. z Teile. Leipzig 1818.
Eine Änderung und Erweiterung dieses Schemas hat Heinroth 1841 in den Meletemata psychiatrica II de formis amentiae gebracht.
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Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Gregor, A. (1921). Johann Christian August Heinroth 1773–1843. In: Deutsche Irrenärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41440-8_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-41440-8_16
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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