Zusammenfassung
In der Reihe der Lebewesen wächst mit steigender Differenzierung die Zahl der Substanzen, aus welchen sich ihre biochemischen Systeme zusammensetzen; sie ist schon bei den komplexen Virusarten und bei den Bakterien überraschend groß und erreicht im Bereiche der Wirbeltiere ihr Maximum. Die Funktionen, welche diesen Substanzen im Zusammenspiel der stofflichen Mannigfaltigkeit zugeordnet sind, konnten nur in relativ wenigen Fällen in befriedigendem Ausmaße ermittelt werden, obwohl in erster Linie die normale und pathologische Physiologie der Individualexistenzen berücksichtigt und die Biochemie der Fortpflanzung als das schwierigere Problem einstweilen zurückgestellt wurde.
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Die Phänomene und Probleme der Auto- und Iso-Immunisierung sollen im zweiten Teil der „Antikörper“ — der erste Teil ist 1947 erschienen —ausführlich behandelt werden. Es entspräche daher nicht dem bereits festgelegten Plane der „Immunitätsforschung“, an dieser Stelle auf Hypothesen einzugehen, welche der Autoimmunisierung eine umfassendere Bedeutung zuweisen wollen. Zwei neuere Darstellungen von C Eiallauer (1946 b, c) mögen jedoch dem Leser als Einführung in das komplizierte Thema empfohlen werden, weil sie unter Hinweis auf zahlreiche Originalarbeiten eine rasche Orientierung ermöglichen.
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© 1948 Springer-Verlag Wien
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Doerr, R. (1948). Die biologische Bewertung der Antigenfunktion. In: Die Antigene. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41436-1_8
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