Zusammenfassung
Die Lötrohranalyse beruht hauptsächlich auf den Reduktions-und Oxydationserscheinungen, die hervorgebracht werden, wenn man vermittelst eines Luftstromes einzelne Teile einer Flamme auf einen zu untersuchenden Körper einwirken läßt. Diese Wirkung beruht auf der Struktur der leuchtenden Flamme. Betrachtet man eine solche Flamme, z. B. die einer Kerze (Fig. 14) so lassen sich daran drei Hauptteile unterscheiden:
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1.
Ein dunkler Kern a, der die gas- und dampfförmigen Zersetzungsprodukte des durch den Docht aufgesogenen Leuchtmaterials enthält;
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2.
eine starkleuchtende Zone bb′, in welcher infolge ungenügenden Luftzutritts nur eine unvollkommene Verbrennung der brennbaren Kohlenwasserstoffe stattfindet. Hierbei wird Kohlenstoff abgeschieden, der glühend wird und das Leuchten der Flamme bewirkt;
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3.
eine äußere, bläuliche Hülle cc′, wo der Sauerstoff der Luft stets im Überschuß vorhanden ist und daher die vollständige Verbrennung des ausgeschiedenen Kohlenstoffs vonstatten geht. In diesem Flammenteil herrscht die höchste Temperatur; ein hineingebrachter oxydierbarer Körper wird schnell oxydiert.
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Landauer, J. (1908). Die Operationen der Lötrohranalyse. In: Die Lötrohranalyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41380-7_3
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