Zusammenfassung
77. Aufgabe der Theorie. Die Theorie, d. i. die rechnungsmäßige Darstellung des Zusammenhanges zwischen den verschiedenen Größen und Vorgängen, kann den Zweck haben, eine bestehende Turbine zu beurteilen, also zu untersuchen, ob sie richtig gebaut und demgemäß imstande ist, ihre Aufgabe zu erfüllen. Weit wichtiger aber ist ihre Verwendung für die Bestimmung der Abmessungen einer neu zu bauenden Turbine, die unter gegebenen Bedingungen arbeiten soll. Diese Bedingungen werden in erster Linie durch das Gefälle und die Wassermenge umschrieben. Die Aufgabe, aus der gegebenen Wasserkraft so viel als möglich herauszuziehen, führt dazu, die Bedingungen für den günstigsten Wirkungsgrad aufzusuchen und aufzustellen. Damit läßt sich der Zusammenhang zwischen dem Gefälle und den Durchflußgeschwindigkeiten verfolgen. Aus den Geschwindigkeiten und der Wassermenge ergeben sich sodann die Querschnitte der Turbinenkanäle, und schließlich findet man aus diesen die Abmessungen der Turbine.
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Notes
Bei Turbinenanlagen für elektrischen Licht-und Kraftbetrieb, deren Sammelbecken groß genug sind, um den Jahresausgleich durchzuführen, kann man etwa das dreifache der mittleren Kraft verkaufen.
Geht der Querschnitt der Druckleitung stetig in denjenigen des Leitapparates über, so ist diese Geschwindigkeitshöhe nicht verloren; sie kommt der Turbine zugute und ist in ihrem Soll zu buchen.
Tatsächlich werden wegen der endlichen Weite der Kanäle die Wasserfäden nie ganz gleichartig verlaufen: daher kann auch der Spaltdruck nicht überall genau derselbe sein.
Wenn diese Richtung auch nicht genau ein Minimum für c 2 ergibt, so ist sie doch nicht weit davon entfernt. Diese Annahme empfiehlt sich außer durch ihre Bequemlichkeit für die Rechnung noch aus anderen Gründen, die später berührt werden.
Vorausgesetzt, daß nicht ein Teil davon durch ein konisches Saugrohr zurückgewonnen wird.
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© 1908 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Escher, R. (1908). Rechnungsunterlagen; Grundgleichungen. In: Die Theorie der Wasserturbinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41367-8_8
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