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Zusammenfassung

Unter Gelatine versteht man diejenigen Sorten Leim, die sich dadurch vor gewöhnlichem Leim auszeichnen, daß sie nahezu färb-, geruch- und geschmacklos sind. In chemischer Beziehung unterscheiden sich — wenn man von den in beiden Erzeugnissen enthaltenen Nebenbestandteilen, deren Art und Menge je nach dem Ausgangsmaterial und der Herstellungsweise wechselt, absieht — Leim und Gelatine nicht von einander. Beide bestehen im wesentlichen aus Glutin, bisweilen auch aus einem Gemisch von Glutin und Chondrin, zwei zur Gruppe der Albuminoide gehörenden und in ihren Eigenschaften einander nahe stehenden Stoffen, die sich bilden, wenn man die sogenannten leimgebenden Substanzen der tierischen Körper, das Collagen bezw. Chondrogen, mit Wasser erhitzt. Die fabrikmäßige Darstellung des Leims erfolgt in seinen Grundzügen in der Weise, daß das Ausgangsmaterial, welches meist aus Knochen, Knorpeln, Haut- und Lederabfällen und dergl. besteht, von den nicht lehn-gebenden Stoffen, besonders den Mineralbestandteilen der Knochen sowie dem Fett, befreit und die hinterbleibende leimgebende Substanz durch Erhitzen mit Wasser in Leim übergeführt wird. Die Bereitung der Gelatine unterscheidet sich von der des Leims im allgemeinen nur dadurch, daß besondere Sorgfalt auf die Auswahl sowie die weitere Verarbeitung des Rohmaterials, als das sich besonders Kalbsknochen und Abfälle aus Kalbshäuten eignen, gelegt wird.

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Lange, W. (1911). Über den Gehalt der Handelsgelatine an schwefliger Säure. In: Gesundheitsamte, K. (eds) Experimentelle und kritische Beiträge zur Neubearbeitung der Vereinbarungen zur einheitlichen Untersuchung und Beurteilung von Nahrungs- und Genußmitteln sowie Gebrauchsgegenständen für das Deutsche Reich. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41351-7_14

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