Zusammenfassung
Die vorliegenden Untersuchungen nehmen ihren Ausgang von der Frage nach dem Ursprung der Bernsteinsäure im Fleischextrakt, versuchen sie zu beantworten und führen in Zusammenhang damit zu ßestimmungsverfahren für Kreatin, Kreatinin und Aminosäuren in Fleischextrakten und Peptonen.
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Literatur
Über eine neue Base aus dem Fleischextrakt. Liebigs Annalen 158, 366 (1871).
Über Autodigestion der Organe. Supplement zu Band 17 der Zeitschr. für klinische Medizin. S. 95 (1890).
Vgl. Cohnheim, Chemie der Eiweißkörper, Braunschweig 1900, S. 53.
Vgl. Magnus-Levy, Hofmeisters Beiträge 2, 8. 261 (1902).
Über Methoden zur Begutachtung von Fleischextrakten, Zeitschrift f. physiologische Chemie 38, 103 (1903).
Über die Beurteilung des Fäulniszustandes des Fleisches nach dem Gehalt an Bernsteinsäure, Hofmeisters Beiträge 4, S. 254 (1904).
Über Methoden zur Begutachtung des Fleischextraktes, Zeitschrift f. physiologische Chemie 39, S. 126 (1903).
Im ersten Versuch erhält Siegfried nach 59stündiger Extraktion (6 Tage) bei 0,42n H2 SO4 keine merkliche Menge, darauf nach weiterer 60 Stunden langer Extraktion (12 Tage) bei derselben Azidität 0,0122 g, darauf, nachdem die Lösung 1,3 normal an H2SO4 gemacht worden war, nach 36 Stunden (5 Tage) 0,1018 g Bernsteinsäure. — Im zweiten Versuch jedoch entstehen in denselben Zeiten, wie oben, bei 0,45n-H2SO4, beziehungsweise: 0,1692 g — 0,0465 g — 0,0341 g Bernsteinsäure. Die Zahlen beziehen sich auf 50 g Fleischextrakt.
In seiner Abhandlung über Phosphorfleischsäure (Ber. 28, S. 515, 1895) sagt Siegfried: „Die Entstehung der Paramilchsäure aus dem Muskelnukleon durch Hydrolyse scheint mir sicher. Den einwurfsfreien Nachweis werde ich erst erbringen können, wenn sich nach Darstellung des nötigen Materials zeigen läßt, daß die Menge der gebildeten Milchsäure von der Dauer der Einwirkung und Konzentration der Barytlösung abhängig ist. Das Gleiche gilt von der Bernsteinsäure.“
F. Blumenthal, Virchows Archiv 137, 538 (1894). Der Verfasser macht von dem Umstände, daß Bernsteinsäure in verdünnter und schwach saurer Lösung sehr wenig in den Äther geht, Gebrauch, um diese Säure von Hydrozimmtsäure und Phenylessigsäure zu trennen.
A. a. O.
Beim Suchen nach geeigneten Extraktionsmitteln wurde zwar im Amylalkohol ein Lösungsmittel gefunden, das Bernstein säure sehr reichlich aufnimmt. Leider hat der Amylalkohol die schlechte Eigenschaft, sich zu emulgieren. Auch liegt seine Siedetemperatur unbequem.
A. a. O.
A. a. O.
Die Erkennung der Bernsteinsäure an ihrem Schmelzpunkt, an ihrer Sublimation, an den dabei auftretenden Nebeln und an dem Hustenreiz, den diese ausüben, geschieht leicht.
Zeitschr. physiol. Chemie 18, S. 409 (1894).
Pflügers Archiv, 93, S. 163 (1903).
Das Präparat wurde darauf durch Inversion und Zuckerbestimmung analysiert. Ergebnis: 0,336 g Glykogen.
Siegfried und Singewald, Zeitschr. Unters. Nahrungs- und Genußm. 10, S. 521 (1905).
König und Bömer, Zeitschr. analyt. Chemie 34, S. 548 (1895).
A. a. O.
Zeitschr. Unters. Nahrungs- und Genußm. 10, S. 393 (1905).
Die kürzlich von Kutscher (Zeitschr. Unters. Nahrungs- u. Genußm. 10, S. 528, 1905) im Fleischextrakt neu entdeckten Basen sind sämtlich durch Phosphorwolfrainsäure fällbar.
Zeitschr. analyt. Chemie 34, 548 (1895).
Angeführt nach J. König, Chemie d. Nahrungs- und Genußm. II, S. 555 (1904).
Ztschr. Nahrungs- und Genußm. 5, S. 193 (1902).
Zeitschr. physiol. Chemie 10, S. 339 (1886).
Zeitschr. Unters. Nahrungs- und Genußm. 5, 8. 198 (1902).
E. Fischer und Bergeil, Ber. 35, S. 3779 (1902).
Hoppe-Seyler-Thierfelder, Handbuch der Physiol.-chem. Analyse 7. Auflage 1903. Seite 130.
Zitiert nach König, Chemie der Nahrungs- u. Genußm. II. S. 420 (1904).
Vgl. die Tahelle bei Leach, Food inspection and Analysis (London 1904) S. 184.
In ziemlicher Übereinstimmung damit gibt Micko (1. c.) 1,6% an, während König und Bömer (l. c.) nur 1,2% finden.
Micko findet 0,39%, König und Borner 0,4%.
Zeitschrift für analytische Chemie 43, S. 548 (1895).
Sie wird nach den „Vereinbarungen“ bereitet durch Lösen von 120 g phosphorsaurem und 200 g wolframsaurem Natrium in 1 1 Wasser. Statt des letzteren Salzes kann man auch 155 g WO3 mit 23 g Na OH lösen, dazu das Phosphat geben und zum Liter auffüllen. Die Wolframsäure ist darauf zu prüfen, ob sie frei ist von Ammoniak.
Zeitschrift für physiologische Chemie 10, S. 399 (1886).
Ebenda, 41, S. 223 (1904).
Ebenda, 46, S. 415 (1905).
Lieb. Ann. 108, 355.
A. a. O.
A. a. O.
A. a. O.
Ztschr. f. Nahrungs- u. Genußmittel 10, 528 (1905).
Vergl. Kutscher, ebenda, 11, 582 (1906).
Vgl. Folin und van Hoogenhuyze und Veeploegh, a. a. O.
Hoppe-Seyler-Thierfelder, Lehrbuch der physiologischen Chemie, 7. Auflage S. 128.
Berichte d. d. chemischen Gesellschaft 35, 3779 (1902).
Vergl, Abderhalden und Bergeil, Zeitschrift für physiolog. Chemie 39, S. 9 u. 465 (1903). — Ignatowsky, Ebenda 42, S. 471 (1904). — F. Erben, Ebenda 46, S. 323 (1904). — Embden und Reese, Hofmeisters Beiträge 7, S. 411 (1905). — Gunnar Forssner, Zeitschrift für physiolog. Chemie 47, S. 15 (1906).
A. a. O.
A. a. O.
Rechnet man den Gehalt der Naphtalinsulfonaminosäuren an Stickstoff zu durchschnittlich 6%, so ergibt sich damit eine durchschnittliche Löslichkeit von (math) im Liter. Das ist? der Größenordnung nach in Übereinstimmung mit Löslichkeitsangaben von Emil Fischer und Bergell.
Beispiel: Löse 30 g Liebigs Fleischextrakt in 200 ccm Wasser, versetze mit 80 ccm Schwefelsäure (1+5) und fälle diese Lösung mit einer Lösung von 250 ccm Natriumphosphor-wolframatlösnng + 90 ccm Schwefelsäure (1+5). Weiter wie oben.
Ostwald, Z. physik. Chem. 3, 170 (1889).
Ann. chim. phys. [4] 26, S. 396.
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Baur, E., Barschall, H. (1911). Beiträge zur Kenntnis des Fleischextraktes. In: Gesundheitsamte, K. (eds) Experimentelle und kritische Beiträge zur Neubearbeitung der Vereinbarungen zur einheitlichen Untersuchung und Beurteilung von Nahrungs- und Genußmitteln sowie Gebrauchsgegenständen für das Deutsche Reich. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41351-7_1
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