Zusammenfassung
„Die Anwendung des Höhenmessers ist etwas umständlich, “ sagst Du. Nun, ich dächte, sie wäre sehr umständlich, und ich muß von vornherein erkläern, daß ich von keiner Abschätzungsmethode, bei welcher der Höhenmesser angewendet werden muß, etwas wissen will. Soll ich denn, während Baumann sich selbst genug ist, fortwährend Jemand mit mir führen, der das Stativ trägt? Soll ich, währed Baumann bei jedem Wetter abschätzen kann, meine Unfähigkeit zum Abschäúen eingestehen, sobald es dem Winde einfällt, mein Pendel iu Bewegung zu seúen? Soll ich viele Bäume gar nicht abschätzen können, weil ich die Spiúe derselben nicht sehen kann, und soll ich auf die Abschätzung jedes einzelnen Stammnes im günstigsten Falle mindestens eine Viertelstunde verwenden, während Baumann, wenn er recht genau abschäúen will, nur um den Stamm herumzugehen braucht? Nein, nein, komm mir nie wieder mit dem Höhenmesser, ich kann davon doch keinen weitern Gebrauch machen, als höchstens, Andere daran zu zeigen, daß man bavon keinen Gebrauch machen kann.
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Kohli (1861). Zweites Schreiben des Waldbesitzer N. an den Oberforstmeisters K. In: Anleitung zur Abschätzung stehender Kiefern nach Massentafeln und nach dem Augenmasse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41344-9_8
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