Zusammenfassung
Zur Aufstellung von Holzertragstafeln wählte man früher die vollkommensten Bestände, die man auffinden konnte und „normal“ nannte. Man musste sich dabei mit kleineu Flächen begnügen, weil gräßere von höherem Alter nicht aufzufinden waren, die man als normal annehmen zu können glaubte, auch wohl, weil man es nicht verstand, den Holzgehalt größerer Bestände ohne viele Umstände mit hinreichender Zuverlässigkeit zu ermitteln. Dabei ergänzte man wohl gar noch die anscheinend vorhandenen Unvollkommenheiten nach Gutdünken und erhielt dadurch endlich ein Phantasiebild, dessen Original sich kaum irgendwo vorsindet, noch viel weniger als Maaßstab für den Holzertrag angenommen werden karm, der von jungen Beständen auf größeren Flächen künftig zu erwarten ist. Dies gilt besonders für unsere kiefer, bei welcher man die Eigenschaft sich im höheren Alter licht zu stellen nicht erkannte, and; wohl mitunter jetzt noch nicht hinreichend würdigt, und als eine Folge schlechter Wirthschaft, ungünstiger Naturereignisse und zufälliger Umstände ansah, was in der Natur dieser Holzart begründet ist. Bei anderen Holzarten, die sich auch noch im höheren Alter geschlossen erhalten, trat der gerügte Uebelstand allerdings weniger hervor.
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Stahl, G. (1865). Aufstellung von Holzertragstafeln (Erfahrungstafeln). In: Beiträge zur Holzertragskunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41304-3_2
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