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Zusammenfassung

Wir haben bislang die für unsere Ernährung erforderlichen Nahrungsstoffe und ihr Verhalten im Organismus kennengelernt. Nicht erfahren haben wir, in welchen Mengen wir sie zuführen müssen, um eine vollwertige Ernährung zu gewährleisten. So einfach das Problem der quantitativen Seite des Ernährungsproblems zu sein scheint, so schwierig ist, es in allgemeiner Form zu beantworten. Zunächst ist zu bemerken, daß die Verhältnisse beim wachsenden Individuum aus naheliegenden Gründen ganz anders liegen als beim erwachsenen. Bei diesem finden sich wiederum Unterschiede je nach dem Alter. Im Greisenalter z. B. bemerken wir einen allgemeinen Rückgang des Stoffwechselgeschehens. Bleiben wir beim gesunden Individuum, dann ergeben sich weitere Unterschiede je nach den vorhandenen Außenfaktoren (Klima usw.). Wiederum besondere Verhältnisse schafft die Art der Betätigung. Es leuchtet uns ohne weiteres ein, daß derjenige, der schwerste Muskelarbeit vollbringt, einen größeren Nahrungsbedarf hat als derjenige, der in sitzender Lebensweise irgendwelche geistige Leistungen vollbringt. Es wäre jedoch ein Irrtum, wollte man den Nahrungsbedarf, wie es vielfach angestrebt worden ist, nach Berufsarten abschätzen. Wir müssen das gesamte Tageswerk des Menschen kennen, für den wir den Bedarf an Nahrung angeben sollen. So kann jemand in seinem Beruf wenig körperliche Arbeit leisten, jedoch in seiner Freizeit sehr viel (Sport, Kleingärtner usw.). Einfacher liegen die Verhältnisse, wenn es sich darum handelt, Personen zu ernähren, die gemeinsam dasselbe leisten und unter gleichen Bedingungen leben. Das ist z. B. bei den Soldaten der Fall.

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Literatur

  1. Beim Vitamin B1 ist bei der Bestimmung nicht immer berücksichtigt worden, daß nur ein Teil davon frei vorkommt, ein anderer ist mit Pyrophosphorsäure verestert (vgl. S. 83). Dieser letztere ist vielfach nicht mitbestimmt worden.

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  2. Vgl. die Übersicht des verdienstvollen Erforschers des Vitamingehalts unserer Nahrungs-und Futtermittel ARTHUR SCHEUNERT: Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden, Abt. V, Teil 3 B (2), S. 1361 (1938).

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  3. Der Lagerverlust wird mit 50 und mehr % angegeben!

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  4. Diese Menge wird von manchen Forschern als zu hoch bewertet angesehen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Abderhalden, E. (1939). Die quantitative Betrachtung des Stoffwechsels. In: Die Grundlagen unserer Ernährung und unseres Stoffwechsels. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41275-6_5

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