Zusammenfassung
Wenn wir heute unsere modernen und praktisch eingerichteten Operationssäle sehen, so kommt uns kaum der Gedanke, daß man vor einigen Jahrzehnten von alledem noch gar keine Ahnung hatte. Der Chirurg der vorantiseptischen Zeit operierte fast alle seine Kranken im Hause und vermied ängstlich die Benutzung des Krankenhauses, und das hatte seinen Grund darin, daß Wundinfektionen, die in so großem Maße die Operierten dahinrafften, weit seltener auftraten, wenn man die Operationen in der Wohnung der Kranken vollzog. Die früheren Operationssäle galten als Brutstätten von Infektionsherden, weil sehr geringer Wert auf die Sauberkeit gelegt wurde. Muß doch jeder Ort, an welchem häufig Kranke mit infizierten Wunden behandelt werden, eine Brutstätte von Infektionskeimen werden, wenn man nicht auf das Sorgfältigste den Eiter und die ansteckenden Wundprodukte entfernt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Berthold, F., Vogeler, K. (1935). Der Operationssaal und seine Pflege. In: Vogeler, K. (eds) Der Chirurgische Operationssaal. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41242-8_6
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