Zusammenfassung
Wer nicht tiefer in das Schnellverkehrswesen eindringt, könnte nach den gelegentlichen, oft laienhaften, vielfach bezweckt oder unbezweckt einseitigen Auslassungen der Tagespresse über Schnellverkehrsfragen annehmen, daß wir erst neuerdings mit dem Anbruch des Zeitalters der Elektrizität auch in das der Schnellbahnen eingetreten seien. Zweifellos ist die moderne Großstadtbildung im zentrifugalen Sinne, wie sie in meinem Buche: „Der Verkehr Londons“ an der Entwicklung der gewaltigsten aller Großstädte ausführlich geschildert ist, das Ergebnis des Dampfbetriebes, der in den Großstädten die Entfernungen nach den Vorortgebieten aufgehoben hat. Aber die Dampfschnellbahn hat mehr getan: sie hat nicht nur die fast unbegrenzte zentrifugale Entwicklungsmöglichkeit geschaffen, sondern auch die schnellverkehrsmäßige Erschließung des Stadtinnern bereits in weitem Umfange vorbereitet, es in zentripetalem Sinne zu durchdringen, seine Herztätigkeit zu beleben und zu beschleunigen versucht, sei es — je nach der Gestaltung des Stadtbildes — als Hochbahn aus Stein oder Eisen oder als Tunnelbahn.
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Kemmann, G. (1909). Die Eisenbahnen. In: Der Londoner Verkehr nach dem Bericht des englischen Handelsamts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41232-9_3
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