Zusammenfassung
Nach der Durchführung der ersten großen Verstaatlichungsaktion der Eisenbahnen in Preußen (1879–1883) war trotz Annahme gleicher Einheitsätze für das Gesamtgebiet der preußischen Staatsbahnen in der Bemessung der Abfertigungsgebühren eine nicht unbedeutende Verschiedenheit zurückgeblieben. Mit Rücksicht auf die bisherige Tariflage hatte man davon Abstand genommen, die bei den östlichen Direktionsbezirken gültigen niedrigen Abfertigungsgebühren zu erhöhen, andererseits schien aber auch eine Übernahme auf die westlichen Direktionsbezirke aus finanziellen und wirtschaftlichen Erwägungen nicht angezeigt. Auf den westlichen Bahnen betrugen die Abfertigungsgebühren für 100 kg bei 10 km 8 Pfg., von 11–100 km 9 Pfg. und darüber 12 Pfg., dagegen auf den östlichen bis 50 km nur 6 Pfg. Bei Entfernungen über 50 km waren die Abfertigungsgebühren auf den östlichen Bahnen Deutschlands die gleichen wie bei den westlichen Bahnen3.
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Fr. Schulte: Die Rheinschiffahrt und die Eisenbahnen, Schr. d. V. f. Soz. 1905, Nr. 102, S. 405.
Fr. Schulte: Die Rheinschiffahrt und die Eisenbahnen, Schr. d. V. f. Soz. 1905, Nr. 102, S. 406.
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Rausch, P. (1930). Die Entwicklung des Rohstofftarifs bis zum Ausbruch des Kriegs. In: Der Rohstofftarif der deutschen Bahnen und seine wirtschaftliche Bedeutung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41231-2_2
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