Zusammenfassung
Über die Gesichtspunkte, von welchen bei der Ausmittlung einer Schiebersteuerung zu einem selbststeuernden Dampfhammer auszugehen ist, um denselben sicher und ökonomisch arbeiten zu lassen, ist bis jetzt in der Literatur so ziemlich nichts bekannt. Angaben über die Berechnung von Dampfhämmern werden wohl von Hauer gemacht*), doch entbehren sie bezüglich der selbststeuernden Hämmer der entsprechenden Gründlichkeit und wird namentlich in keiner Weise daran gedacht, die Bedingungen für die günstigste Dampfverteilung aufzusuchen. Auch die modernen Theoretiker haben sich um dieses Gebiet, das zwischen der mechanischen Technologie und der Dampfmaschinenlehre liegt, nie viel gekümmert und die Praktiker sind wohl damit zufrieden, wenn ein Hammer sicher und widerstandsfähig gebaut ist und regulierfähig arbeitet, was mit darauf zurückzuführen ist, daß bei der Bestellung von Hämmern keinerlei Leistungsgarantie erfolgt. Der Dampfhammer besitzt allgemein den Ruf eines unverbesserlichen Dampffressers; der Ruf der unbedingten Unverbesserlichkeit erscheint jedoch wohl nur zu jenem Teile gerechtfertigt, der die Dampfverluste betrifft, gewiß aber nicht bezüglich seines nutzbaren Verbrauches. Die hohen Verluste rühren einerseits davon her, daß infolge der auftretenden Stöße ein rascher Verschleiß der dichtenden Teile unvermeidlich ist, so daß die Lässigkeit bedeutend wird, anderseits die Abkühlung, namentlich bei minder beanspruchten Hämmern, beträchtlich ist.
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Fuchs, O. (1909). Theoretische Betrachtungen. In: Theoretische und Kinematographische Untersuchung von Dampfhämmern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41198-8_1
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