Zusammenfassung
Die menschltche Natur ist unverwüstlich und zum Fortschritte bestimmt. Wenn alle die politischen, kirchlichen, Socialen und medicinischen Mißhandlungen, denen sie fortwährend ausgesetzt war, bleibend eingewirkt hätten, wir wären längst unter unsern neuen Herrn Vetter Gorilla hinabgesunken. Fbenfalls wahr ist daß ein Jeder nur lernt, was er lernen kann, und daß man nicht einen Kulturmenschen auf einen Wilden, einen Weisen auf einen Narren pfropfen darf, wenn nicht alle beide absterben sollen, und daß im großen Ganzen ein Volk genau so glücklich, so gut regiert und pastorirt und so gesund ist, als es zu sein verdient und Anlage hat. Darum ist das träge Sichgehenlassen nicht entschuldigt. Wir möchten vernünftige Jndividuen, Selbstwerthe, nicht bloß Exemplare einer naturgefchichtltchen Spectes und nicht bloß Ziffern in der Bevölkerungsstatistik sein.
„Wer lehret mich? was soll ich meiden? Soll ich gehorchen meinem Drang? Ach! Uns7#x2019;re Thaten selbst, so gut als uns’re Leiden, Sie hemmen unsers Lebens Gang.“
Goethe (Faust).
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© 1892 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Sonderegger, L. (1892). Lebenslauf. In: Vorposten der Gesundheitspflege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41191-9_12
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