Zusammenfassung
Die eigentliche operative Behandlung der medialen Schenkelhalsfraktur begann im Jahre 1878 mit der sogenannten kurzstreckigen Trochanter-Kopf-Verschraubung durch Franz König. Später wurde eine Collum-Caput-Nagelung entwickelt, die unserer heutigen Technik ähnelt und 1896 von Kocher erstmalig angewendet wurde. Zum gleichen Zeitpunkt hatte der Norweger Nikolaysen aber bereits 21 Patienten mit der gleichen Methodik erfolgreich behandelt. In den ersten beiden Jahrzehnten unseres Jahrhunderts sind dann immer mehr Methoden zur Nagelung oder Verschraubung von Schenkelhalsfrakturen angegeben worden, und es begannen die grundsätzlich „offenen“ und damit in besonderem Maße infektionsgefährdeten Repositionsmanöver und Nagelungen mehr und mehr „gedeckten“ Verfahren zu weichen. Die unübersehbar zahlreichen Veröffentlichungen über komplizierte Zielverfahren mit Peilungsapparaturen zur Placierung von Schenkelhalsnägeln aus dieser Zeit sind ein Indiz dafür, daß beispielsweise nur in bezug auf die Beurteilung des Antetorsionswinkels, und damit in der Placierung der Nägel, immer wieder Enttäuschungen hingenommen werden mußten. Auch die Operationszeiten waren wegen der dauernden Röntgenbildkontrollen für alte und hinfällige Menschen viel zu lang.
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Ecke, H. (1966). Technische Vervollkommnung zur sicheren Placierung von Schenkelhalsnägeln. In: Rehn, J. (eds) Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallheilkunde Versicherungs-, Versorgungs- und Verkehrsmedizin e.V.. Hefte zur Unfallheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41162-9_14
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