Zusammenfassung
Kop f schußverletzungen mit Gehirnbeteiligung durch zivilen Wallengebrauch kommen relativ häufig vor (Lausberg 1966) und erfordern Kenntnisse prognostischer Faktoren, die gleichzeitig Hinweise auf eine mögliche operative Therapie beinhalten. Die Erfahrungen an Hand eines eigenen Krankengutes von 30 Kopfschußverletzungen der Friedenszeit, davon 21 in suicidaler Absicht erfolgt, gibt Veranlassung, die wesentlichen klinischen Gesichtspunkte aufzuzeigen. Die medizinische Bedeutung der Schußwaffen und ihrer Projektile ist eng an den Begriff der Durchschlagskraft gebunden, die neben anderen Faktoren von der Auftreffenergie und damit von der Patronenladung und der Schußentfernung sowie von der Geschoßkopfhärte abhängig ist. Der Durchschlagskraft proportional spielen Druckwellenverletzungen eine wesentliche Rolle. So konnten Sellier und Unterharnscheidt durch ihre Untersuchungen eine Drucksteigerung an der Hirnoberfläche für Sekundenbruchteile auf 40 Atmosphären nachweisen.
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Literatur
Laiisberg, G.: Acta neurochir. (Wien) 13, 517–543 (1966).
Pia, H. W.: Kongreßband Internationaler Neurochirurgen-Kongreß Budapest 1966.
Sellier, K., u. F. Unterharnscheidt: Mechanik und Pathomorphologie der Hirnschäden nach stumpfer Gewalteinwirkung. H. Unfallheilk. 76. Berlin-GöttingenHeidelberg: Springer 1963.
Tönnis, W.: Richtlinien für die Behandlung der Schußverletzungen des Gehirns. München: J. F. Lehmann 1942.
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Lausberg, G. (1968). Prognose und Operationsindikation der suicidalen Kopfschußverletzungen. In: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallheilkunde Versicherungs-, Versorgungs- und Verkehrsmedizin E. V.. Hefte zur Unfallheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41161-2_47
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-41161-2_47
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