Zusammenfassung
Wir leben im Zeitalter der Osteosynthesen. Das gilt für den frischen Unfall, und das gilt für die wiederherstellenden Operationen am Skelet, insbesondere auch für die Behandlung von Pseudarthrosen. Wenn die end-zu-end-ständige Pseudarthrose geradezu zu einer Druckosteosynthese herausfordert, so gibt es doch eine ganze Reihe von Pseudarthrosenformen, bei denen zu erwägen ist, ob nicht durch eine autoplastische Spantransplantation ein besseres Ergebnis zu erzielen ist. Es besteht gar kein Zweifel, daß ein Wandel in der Behandlung der Pseudarthrosen eingetreten ist und daß in einem beachtlichen Prozentsatz von Fällen die Osteosynthesen zu sehr guten Ergebnissen führen. Deswegen ist die Frage zu stellen, ob die autoplastische Spantransplantation noch ihre Berechtigung hat, noch dazu, wo immer wieder auch homoio- und heteroplastisches Knochenmaterial für die Behandlung von Pseudarthrosen empfohlen wird. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die ganz hervorragenden Ergebnisse der Phemister-Plastik, eines einfachen Verfahrens, das uns fast hundertprozentige Erfolge in unserem Krankenmaterial erbracht hat. Der Knochenspan kann meistens aus der gleichen Extremität aus einem zweiten Schnitt entnommen werden. Die Freilegung der Pseudarthrose und die subperiostale Anlagerung sind technisch durchaus einfach und die Komplikationsmöglichkeiten bei dieser Operation gering.
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Witt, A.N. (1968). Die Defektpseudarthrose. In: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallheilkunde Versicherungs-, Versorgungs- und Verkehrsmedizin E. V.. Hefte zur Unfallheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41161-2_4
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