Zusammenfassung
Äußere Hernien nennt man die durch die Bauchwand sich nach außen (meist unter der Haut) vordrängenden Brüche wie die Leisten- und Schenkelbrüche, die Hernia obturatoria usw. Die in Bauchfelltaschen im Bereiche der Bauchhöhle liegenden Brüche bezeichnet man als innere Brüche. Das Austreten von Baucheingeweiden durch eine Baucbdeckenverletzung hindurch nennt man Vorfall (Prolaps). Gelegentlich kommt es auch bei alten Bauchnarbenbrüchen (s. S. 452), bei Überdehnung und Ulceration der dünnen Narbenhaut zu einem Bersten der Narbe und einem Vorfall von Eingeweiden. Der Bauchfellüberzug pflegt über diesen (meist postoperativen) Bauchbrüchen ganz oder teilweise zu fehlen. Eine dritte Ursache für einen Prolaps liefert der sog. Platzbauch nach Laparotomie. Liegen die Eingeweide frei vor, so spricht man dann von einem offenen, ist die äußere Haut unverletzt, von einem geschlossenen oder subcntanen Prolaps.
Unter Hernie (Bruch, Leibschaden) versteht man eine Ausstülpung des Bauchfells aus der Leibeshöhle, in der als Inhalt Organe der Bauchhöhle — meistens Darm oder Netz — sich zeitweise befinden oder dauernd gelegen sind.
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Garrè, C., Stich, R., Bauer, KH. (1949). Die Eingeweidebrüche — Hernien. In: Lehrbuch der Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41123-0_10
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