Zusammenfassung
Die Pathologie des Säuglings stellt ein Sondergebiet dar, in das nur derjenige erfolgreich eindringen kann, der sich mit den Eigentümlichkeiten des Säuglingsorganismus vertraut gemacht hat. Gewiß haben die allgemeinen Lehren der. Physiologie und der Pathologie auch für den Säugling Geltung, aber sie bedürfen doch sozusagen auf Schritt und Tritt Abwandlungen für die besonderen Lebensverhältnisse des jungen Kindes. Der Hauptgrund dafür liegt darin, daß der Säugling seine Gewebe und Organe unter fortschreitender Anpassung an die Umweltverhältnisse während eines knappen Jahres so schnell entwickelt, daß er sein Geburtsgewicht schon im Laufe des 5. Lebensmonats verdoppelt und am Ende des ersten Jahres verdreifacht hat. Berücksichtigt man seine auf das Gewicht bezogen besonders große Körperoberfläche, dann wird die für die Wärmeregulation notwendige hohe Energiezufuhr zur Deckung der Wärmeabstrahlungsverluste verständlich. Sie beträgt etwa das Dreifache pro Kilogramm Körpergewicht, verglichen mit einem Erwachsenen.
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Schrifttum
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Rominger, E. (1944). Die Ernährungsstörungen des Säuglings. In: Lehrbuch der Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41117-9_6
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