Zusammenfassung
Für Antriebe, bei denen ein häufiges An- und Abstellen des Motors, ein oftmaliges Umkehren der Drehrichtung oder eine Geschwindigkeitsregelung in weiten Grenzen vorzunehmen ist, hat sich eine von Leonard angegebene Anordnung sehr bewährt. Ihr Schema zeigt Abb. 277 für den Fall, daß ein Gleichstromnetz vorhanden ist. Der über einen Anlasser an das Netz angeschlossene Gleichstrommotor G. M., ein Nebenschlußmotor, treibt, in direkter Kupplung, die Steuerdynamo St. D. an, eine Gleichstromdynamo, die vom Netz erregt wird. (Die Erregerschienen p und n stehen mit den Hauptschienen P und N in Verbindung.) Ihre Spannung ist völlig unabhängig von der Netzspannung und kann mittels des Magnetreglers M. R. zwischen Null und dem normalen Wert geregelt werden, ihre Polarität läßt sich durch den Umschalter U beliebig ändern. Der von der Steuerdynamo gelieferte Strom wird dem Anker des Regelmotors M zugeführt, dessen Erregung mit gleichbleibender Stärke wieder vom Netz erfolgt. Der aus dem vom Netz gespeisten Gleichstrommotor und der Steuerdynamo bestehende Motorgenerator wird als Leonardumformer bezeichnet.
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Kosack, E. (1931). Anlaß- und Regelsätze. In: Schaltungsbuch für Gleich- und Wechselstromanlagen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41059-2_11
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