Zusammenfassung
Zur Zeit besteht allgemeines Interesse für die Frage des psychischen Einflusses auf die vegetativ innervierten Organe. Diese Beziehungen sind praktisch von großer Bedeutung, z. B. für die Entstehung und Behandlung der Organneurosen. Sie haben aber auch großes wissenschaftliches Interesse, indem sie auf die Einheitlichkeit des gesamten psychophysischen Geschehens hinweisen. Weizsäcker 1 stellt den Satz auf, daß nichts Seelisches geschieht, ohne sich nicht nur in der Hirnrinde, sondern auch im Gesamtorganismus auszudrücken, und daß nichts Körperliches geschieht, ohne in etwas am psychischen Phänomen mitzuwirken. So stehen wir heute im Beginn der lohnenden Aufgabe, diese Zusammenhänge auch ins einzelne zu verfolgen und dafür ist besonders das Studium des kranken Organismus, des kranken Menschen, von wissenschaftlichem Wert; denn gerade in der Krankheit, d. h. bei der Störung der normalen Funktionen wird die Abhängigkeit des Seelischen vom Körperlichen ganz besonders manifest.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Eichenberger, E. (1929). Ein Beitrag zur Pathogenese des Angstgefühls. In: Somatisch Bedingte Angstträume. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41052-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-41052-3_1
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