Die Reizleitungsstörungen

Zusammenfassung

Im Abschnitte über das Vorhofflimmern wurde darauf hingewiesen, daß die Kammern dabei in einer langsameren Frequenz als die Vorhöfe schlagen, die allerdings im Verhältnisse zur normalen Pulszahl noch immer sehr hoch sein kann, so daß die klinische Unterscheidung in Flimmern mit höherer und niedrigerer Pulszahl empfohlen wurde. Der Rhythmus der Kammerkontraktionen ist dabei in der Regel ein ungleichmäßiger; allerdings kann es vorkommen, daß eine regelmäßige Schlagfolge, eine Eurhythmik besteht, wenn die Kammern vermöge ihrer Aulomatie, die sich unbeeinflußt vom Vorhofrhythmus entwickelt, im selbständigen Rhythmus schlagen. Diese Kammerautomatie kommt im praktischen Sinne einer Unterbrechung der Leitung vom Vorhofe zu den Ventrikeln gleich. Für die hier zu besprechenden Störungen ist es aber wichtig zu wissen, daß es auch bei regulärer Vorhoftätigkeit außer der völligen Unterbrechung auch eine bloße Hemmung der Überleitung gibt.